Spendenübergabe lässt Technisches Hilfswerk strahlen
Altenwerder Schiffswerft unterstützt Deichverteidigung des Technischen Hilfswerks
Johann Ziegler strahlt. Der verantwortliche Referent für Logistik und Material bei dem Technischen Hilfswerk Hamburg (THW) ist sich sicher: „Das nächste Hochwasser kann kommen, denn wir sind jetzt gewappnet“. Dank einer Spendenaktion der Altenwerder Schiffswerft strahlt nicht nur Ziegler, sondern auch das ganze THW. Im vergangenen Jahr feierte das Schiffswerftunternehmen von Friedrich Baumgärtel sein 25-jähriges Jubiläum. Baumgärtel, Geschäftsführer der Altenwerder Werft, verzichtete jedoch auf Geschenke und rief stattdessen eine Spendenaktion ins Leben. Denn er ist überzeugt davon, dass mit dem Nachwuchs des THW alles anfängt. „Nur gemeinsam lässt sich Großes bewegen. Vor allem in Zeiten der Not. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, die Jugend des THW zu unterstützen.“
Für die Spendenübergabe wählten die Verantwortlichen einen ganz besonderen Termin. Den 3. Hamburger Katastrophenschutztag. Das THW überzeugte vor der großen Übergabe mit einer bemerkenswerten Übung. Die Begeisterung der jungen Katastrophenschützer für ihre Tätigkeit hinterließ großen Eindruck. „An tatkräftigen Menschen, die sich sozial engagieren wollen und Spaß daran haben, anderen zu helfen, mangelt es uns hier in Hamburg nicht so sehr. Viel mehr besteht unser größtes Problem darin, dass die Mittel immer knapper werden. Da hilft uns die Spende der Altenwerder Schiffswert enorm weiter“, erklärt der Referent Johann Ziegler. Die Übergabe der 40 Kilogramm schweren gespendeten Deichfolie erfolgte nach der THW-Übung. Friedrich Baumgärtel lies es nicht nehmen, die Schutzfolie selbst zu übergeben. Die 120 Mitglieder der Jugend vom THW sind erleichtert, dass sie nun mit der 60 Quadratmeter großen Folie endlich Zelte gegen Wasser schützen können und ganz besonders darüber, dass sie eine zusätzliche Sicherungsmöglichkeit der Deiche haben.
Friedrich Baumgärteil freut sich, dass die Altenwerder Schiffswerft den THW unterstützen kann. „Es ist wichtig, dass die Altenwerder Schiffswerft als Hersteller von Flutsystemen eng mit dem Katastrophenschutz (THW) zusammenarbeitet. So können auch die Erfahrungen, die bei den Hochwasserübungen gemacht wurden, direkt bei dem Hersteller umgesetzt werden. Deswegen freuen wir uns, dass wir das THW so tatkräftig unterstützen können“.
Diese Erfahrungen flossen in den vergangen Jahren immer wieder in die Arbeit der Altenwerder Schiffswerft ein. Hamburg und ganz Norddeutschland konnte so hochwassersicher gemacht werden. Flutschutzsysteme eines ausgewählten Teams von Experten sichern so nicht nur die Gebiete Norddeutschlands, sondern auch die Hafencity, die Landungsbrücken, das Augustinum und den Timmendorfer Strand. Das Hamburger Unternehmen wird auch zukünftig mit dem THW und anderen Hilfsorganisationen zusammenarbeiten. Friedrich Baumgärtel hofft, dass ihm auch andere Hamburger Unternehmen folgen werden, denn nur gemeinsam lässt sich großes bewegen.
Über die Altenwerder Schiffswerft (www.altenwerder-werft.de):
Die Altenwerder Werft wurde 1984 gegründet. In den ersten Jahren wurden vorrangig Schiffsumbauten und –reparaturen ausgeführt. Seit 1988 konzentriert sich die Werft auch auf den allgemeinen und den spezialisierten Stahlbau. Heute gehören nicht nur klassische Schiffsreparaturen im Hamburger Hafengebiet und auf Seeschiffen zu den Firmenschwerpunkten. Auch Konstruktion und Herstellung von Hochwasserschutzsystemen, Sanierung von Wehr- und Schleusenanlagen, Neubau und Sanierung von Pontonanlagen und Sonderkonstruktionen aus Stahl übernimmt die Altenwerder Schiffswerft. Ein Spezialistenteam von Ingenieuren, Meistern und Facharbeitern steht jederzeit zur Umsetzung von Bauaufträgen aus diesen Bereichen zur Verfügung.